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– VERABREDET MIT | CHRISTINA RÖCKL + GEWINNSPIEL

Wenn ich an Christina denke, tauchen vor meinem Auge mind. 5 Personen gleichzeitig auf. So viel Power steckt in Ihr. Gefühlt ist Sie an mehreren Orten gleichzeitig, verliert dabei aber niemals etwas von Ihrer Energie. Ein Energiebündel wie es im Buche steht. Wenn man den Eindruck bekommt jetzt kann ich mit Ihr Schritt halten, ist sie schon wieder unterwegs mit neuen, spannenden Ideen im Gepäck. Ich konnte ein wenig von Ihr einfangen. Also los, lasst es euch nicht nehmen ein wenig mehr von dieser ganz besonderen Person zu erfahren.

Am Ende wartet noch ein ganz besonderes Gewinnspiel auf Euch!!!










Christina, was fasziniert dich?
Ich bin fasziniert von Themen, die man nicht greifen kann und bewege mich selbst oft zwischen den Grenzen. Kind und Erwachsensein. Erwachsensein und Kind. Illustration und Kunst, Narration und Stimmung. Mich fasziniert der ganz kleine Wahnsinn im Alltag und all das zwischenmenschliche Gewirbel dazwischen.


Vor ein paar Monaten kam dein erstes eigenes Bilderbuch „Und dann platzt der Kopf“ raus. Um was geht es dabei?
Ich habe Kinder gefragt, was Seele ist. Es geht also um die Darstellung des Nichtdarstellbaren und die Definition eines kaum fassbaren Begriffs. Stell dir vor, ich frage dich: „Was ist die Seele?“ Was würdest du mir antworten? Und nun stell dir vor, ich frage ein Kind. Wir Erwachsenen neigen oft dazu alles millionenfach zu durchdenken, uns vor Antworten zu drücken oder diese in Bergen zu stapeln, bevor wir sie aussprechen. Kinder hingegen sagen das, was ihnen gerade durch den Kopf schießt, und wir können dabei jede Menge von ihnen lernen. Deshalb wird im Buch der Spieß umgedreht: hier erklären nicht die Erwachsenen den Kindern die Welt, sondern die Kinder erklären sie uns.


Wieso der Titel „Und dann platzt der Kopf“?
Gedanken kann man sich machen, bis man explodiert. Und dann entsteht etwas Neues.


Wie verlief die Recherche?
In 12 Gesprächen unterhielt ich mich mit knapp 200 Kindern, transkribierte 1000 Minuten Text und selektierte daraus meine Favoriten, die als Grundlage für das Buch dienten. Wahnsinnig kluge Köpfe, mit denen ich es da zu tun hatte: wir haben zusammen philosophiert und gelacht, gestutzt und geforscht, unerklärliche Behauptungen in den Raum geworfen und als gegeben stehengelassen. Es hat riesigen Spaß gemacht, zusammen herumzuspinnen, und es war schön, den Kleinen die Welterklärer-Rolle in die Hand zu legen, verkehrte Welt zu spielen, die gar nicht so verkehrt ist.


Was war dir wichtig beim Machen?
Für mich war von Anfang an klar: das Buch muss so groß sein, dass der eigene Kopf dahinter passt. Außerdem sollte es keine klassische Erzählstruktur geben. Das Buch funktioniert vielmehr als eine Art Seelenmixtape oder bunter Bauchladen, der in verschiedenste Welten mitnehmen möchte, und sich keinesfalls in einer gleich bleibenden Farb- oder Stimmungspalette bewegt. – Seele ist ja auch nicht eindimensional. Beim Machen war es mir wichtig, Bilder zu schaffen, die man mit der Kamera nicht knipsen kann. Dokumentarzeichnungen von Gedankenwelten. Kein typischer Plot mit klassischem Spannungsbogen, der bei einem einzigen Protagonisten hängen bleibt. Gegensätze, die gleichzeitig zusammenhängen und Welten, die allein auf einer Doppelseite, aber auch im Gesamtkonzept Buch funktionieren können. Den Ernst mit der Frische zu verbinden, das Gefühl mit der Härte, die Präzision mit dem Chaos. Außerdem sollte in den Bildern noch genug Raum fürs Selbstdenken und Fragen bleiben.


Du hast in diesem Projekt nicht das erste Mal mit Kindern zusammengearbeitet?
Nein, ich gebe schon eine Weile in Workshops für Kinder, aber auch Jugendliche und junge Erwachsene ein bisschen Geschichtenerzählwissen und Bildermachtechnik ab. Das ist immer wieder eine große Bereicherung, man behält die Füße auf dem Boden und wird nicht selten überrascht. Vor einer Weile hatte ich das große Glück mal über die Kunstgrenzgebiete hinweg zu arbeiten. Zusammen mit einem Musiker, einem Artisten und einer Kindergruppe entwickelten wir ein Theaterstück, bei dem vor allem die Kleinen den Ton angeben durften: Bühnenbild, Zirkus, Instrumentenbau. Jeder durfte sich überall einklinken. Gemeinsam dachten wir uns eine Geschichte zum Thema "Mutproben" aus, und am Ende der Woche haben die Kinder ohne unsere Hilfe die Bühne gerockt. – Im Ausland war vor allem ein Comicworkshop mit Kindern und Jugendlichen aus Tondo sehr prägend für mich. Dort befindet sich einer der größten Slums der Stadt. Vorort entwickelten wir gemeinsam Geschichten zum Leben im Viertel: übers Feste feiern, Wunderheilen, Müllsammeln und Träumen. Neben dem Zeichnen verbrachten wir auch viel Alltag miteinander und haben uns dadurch zusammen auf eine unvergessliche Reise begeben, in der wir uns nicht nur kennen- und schätzen lernten, sondern auch jede Menge voneinander und miteinander entdeckt und gelernt haben. Der Workshop an sich war dabei vor allem der Grundstein für etwas viel wichtigeres: gemeinsam Welten bauen, einfach machen und zusammen etwas schaffen, das neben ein paar unglaublich bereichernden Erinnerungsschatzkisten vor allem zeigt, dass man gemeinsam mit den allerkleinsten Kleinigkeiten zumindest ein Stückchen Welt zum Wackeln kriegt, sodass sich ein paar festgefahrene Bausteine verschieben können und die Herzen nach vorne rücken.


Sage in 3 Worten wie du die Welt siehst?
Vielschichtig. Unergründlich. Überraschend.


Deine größte Leidenschaft?
Alle großen und kleinen Dinge mit Leidenschaft zu betreiben. Extreme, Intensitäten, den kleinsten Momenten und Drittblicken etwas abzugewinnen, aus dem nicht direkt Sichtbaren etwas Sichtbares zu machen, Neues zu entdecken. Egal, ob im Alltag oder auf Reisen. Ich liebe das Reisen. In Gedanken und in Echt. Zu entdecken überhaupt. Außerdem mag ich Bücher, Bilderbücher. Und den Klang von Sprachen, die ich nicht kenne. Unterhaltungen mit Menschen, die eine fremde Sprache sprechen – anders denken und ticken. Gedankenpingpong mit ihnen zu spielen. Ich mag es riesige Kaugummiblasen zum Platzen zu bringen, Monster mit meinem Neffen zu erfinden und auf der Wiese zu liegen, um in die Wolken zu kucken: wo wir bei den Bildern sind. Dass die meine Leidenschaft sind, steht außer Frage.


Gibt es etwas neues in der Mache??
Ja, gerade entsteht ein neues Bilderbuch. Ein anderes Projekt ist erstmal auf Eis gelegt, weil es aufgrund von Unruhen vor Ort gerade nicht stattfinden kann. – Ich glaube aber, dass alles seine Zeit hat und dass die Dinge nicht nur aus Zufall heraus passieren.


Beschreibe einen typischen Tagesablauf!
Jeder Tag ist anders, das ist das Schöne an der Selbstständigkeit. Gerade habe ich durch ein Stipendium den Luxus, mich komplett auf das neue Bilderbuchkonzept einlassen zu können. Da alles noch am Anfang steht, sitze ich viel draußen, lese, höre Musik, beobachte die Welt um mich herum, mache Skizzen und male erste große Bilder. Alles in einer fast meditativen Ruhe. – Vor ein paar Wochen war ich noch nonstop unterwegs: zusammen mit meinem ehemaligen Professor habe ich ein Projekt organisiert, in dem knapp 30 Leute aus fünf europäischen Kunsthochschulen zusammen von Berlin Mitte in die Märkische Schweiz gewandert sind und dabei beobachtet, gezeichnet und geschrieben haben. Ein interessanter Austausch.


Siehst du dich als Illustratorin oder Künstlerin?
Ich sehe mich vor allem als Geschichtenerzählerin, die mit Zweitblickaugen und Neugier die Welt entdeckt und diese aufs Papier bringt.


Was ist wichtig als Geschichtenerzählerin im Bild?
Als Bild-in-die-Welt-Setzerin übernimmst du eine Verantwortung. Auch, wenn man sich dieser in der Illustration gefühlt mehr entziehen kann als im Foto. Aber ich finde, das ist trügerisch. Mit dem Stift bringst du auch eine Realität aufs Papier.


Wie pusht du dich kreativ zu sein?
Kreativsein fällt mir nicht schwer. Die härtere Arbeit ist es, eine Idee an ihre Grenzen zu treiben und bis zum Extrempunkt auszuleuchten ohne dabei die Leichtigkeit zu verlieren. Um die Ecke zu denken ist Gehirnschweiß, denn nicht alle Ecken stehen unter dem Bühnenscheinwerfer. Eine Idee so umzusetzen, wie es der Bauch gern hätte, und den Bauch auch richtig im Verstand zu verstehen, weil diese beiden Bereiche unterschiedliche Sprachen sprechen. – Da hilft es dranzubleiben, und die Erfahrung, dass dir meist erst kurz vorm Aufgeben die entscheidende Lösung durch den Kopf schießt. Beim Machen musst du dann so mit deiner Leidenschaft verwachsen, dass ihr Familie werdet. Ein Bild, ein Charakter oder auch nur eine Farbe oder ein Ton in deiner Geschichte müssen an dich und mit dir wachsen. Du musst sie lieben oder hassen. Du gehst mit ihnen duschen, tanzen, essen und schlafen – das macht das Ergebnis besser als gut und du überraschst dich selbst neu.


Hast du Vorbilder?
Ich mag die Arbeiten von Cy Twombly und Robert Rauschenberg. Außerdem inspirieren mich Handlungen, Texte, Töne und Arbeiten von Menschen, die nicht aus der Malerei oder der Illustration stammen: neben all den kleinen Helden des Alltags, die es überall unter uns gibt, und denen ich den allergrößten Vorbildwert einräume, sind das zum Beispiel Charlie Chaplin und Bresson. Den kleinen Prinzen mag ich. Ringelnatz, Schlingensief und Erich Fromm. Bestimmte Lieder und Musiker/innen haben mehr als Gänsehautpotential. Und wenn Ulay Marina Abramovics Performance „The artist is present“ besucht, bringt mich das immer wieder zum Nachdenken. Das passiert auch bei so manchem Wortwechsel mit ein paar für mich sehr wertvollen Menschen. Elvira Glück, nur unter kajakerfahrenen Polenspezialistinnen bekannt, ist meine beste und treuste Gedankenteilerin. Und ich stimme Darkwin Duck zu, wenn er sagt: „Zwo, eins, Risiko!“


Etwas was du dir nie vorstellen könntest?
Da muss ich meine Oma zitieren, die mir immer wieder eingetrichtert hat:
„Sage niemals nie!“


Und noch 1 Satz für die Welt da draußen?
Seid mutig, bleibt Kind, schiebt die Welt ein Stückchen an.



Hier könnt ihr Christinas Buch bestellen:
Kunstanstifter


Neben der normalen Ausgabe gibt es übrigens auch eine auf 50 Exemplare signierte Vorzugsausgabe mit einer großen Offset-Grafik, mit der ihr eine Art „B-Seite“ des Buches dazubekommt. Auf der Grafik gibt es zu entdecken, was wohl mit den Seelenknochen passieren könnte, wenn sie zum Schleim gepaart werden. Es tauchen diverse Charaktere aus dem Buch auf: das Gerippe und das krokodilähnliche Etwas, die im Buch immer wieder auftauchen, um den ein oder anderen Knochen zu fangen, jagen sich immer noch in Dauerschleife, Wolken verformen sich und ein Planet erweist sich als Raumschiffversteck: die zwei Cowboys versuchen sich im gewaltigen Seelenschleimknochenexperiment, und ein Etwas in Kontur lässt Luft aus seinem Körper. Und natürlich darf der Fingerabdruck der Illustratorin nicht fehlen. Die große Grafik ist ein super Poster für jede Wohnung, gerahmt oder ungerahmt. Dazu gibt es auf der Rückseite noch ein kleines gezeichnetes Originalbild.


Mehr zu Christinas Buch findet Ihr hier:
Kunstanstifter
Buchtipps
Page Online


Ein paar der Originalarbeiten zum Buch sind gerade in der Cranachwerkstatt in Wittenberg ausgestellt. Bis Ende Juni sind außerdem ein paar der Seelenbilder im internationalen Buchladen „Mundo Azul“ in Berlin zu Gast. Vom 04.07.-24.08.2014 gibt es Originale in einer Gruppenausstellung des BBKV in der Kunstwandelhalle Bad Elster zu sehen.


Wer Fragen an Christina hat oder mit ihr zusammenarbeiten möchte, kann sie unter:  
hallo@erikaspitzt.com
kontaktieren.
Jetzt seid ihr dran. Ihr könnt dieses wunderbare, signierte Buch gewinnen. Einen echten Christina Röckl im Bücherregal. Das wäre es doch.

Was ihr dafür tun müsst?
Beantwortet einfach die uns allen bekannte Frage: Was ist die Seele? Die originellste Antwort gewinnt!
Viel Glück!

Das Gewinnspiel endet am 10.07.2014 00:00Uhr.


– VERABREDET MIT SABINE MÖBIUS


Komme ich damit durch, wenn ich Sabine mit dem LiLaLaune Bären vergleich? Wahrscheinlich nicht. Aber ein Stimmungsmacher ist sie auf alle Fälle. Wenn ich sie sehe, dann hat sie immer einen kecken Spruch auf den Lippen und lässt ihre Blonde Mähne tanzen. Na, und die Kamera ist eh immer im Anschlag. Keine Frage. Ich freu mich das sie mir Rede und Antwort stand und gleich ein paar ihrer tollen Arbeiten mitgebracht hat. 

Weil ich mir vorstellen kann, dass ihr noch mehr sehen wollt.  
Dann schaut ihr gleich im Anschluss einfach hier vorbei:




Wo hälst du dich am liebsten auf?
Ich bin am liebsten mit Freunden unterwegs, da ist es mir eigentlich ganz egal wo man ist. Ansonsten mag ich meine Arbeitsplätze tatsächlich sehr gerne. Das Austüfteln von Ideen am Schreibtisch, das Fotografieren im Studio oder draußen, Filmentwicklung und Vergrößerungen in der Dunkelkammer und am Ende das Scannen am Rechner. Ist eben immer wieder Abwechslung dabei. Oh, und unterm Sternenhimmel bin ich sehr gerne, ich habe da so eine Leidenschaft entwickelt den Sternenhimmel analog zu fotografieren.

Deine größte Leidenschaft?
Abgesehen von der Fotografie: Reisen. Ich bin unglaublich gerne unterwegs. Dabei muss es noch nicht einmal weit weg sein. Selbst so ein Tagesausflug nach Leipzig oder Berlin oder einfach ein Ausflug ins Grüne macht mich ganz hibbelig. Das fühlt sich dann immer noch so an wie ein Ausflug in den Serengeti Park damals in der Grundschule, das war ja das Größte! Da packe ich gedanklich dann gleich meinen Rucksack, mit der wichtigsten Frage: welche Kamera kommt mit?

Mein Blog ist auch so eine kleine Leidenschaft, irgendwie mein kleines Baby. Ich fotografiere unglaublich gerne die kleinen alltäglichen Dinge und zusammengefasst auf meinem Blog ergibt das für mich ein fotografisches Tagebuch. Ich habe dieses Jahr auch mal angefangen die Bilder in einen Kalenderbuch zu kleben, das dauert zwar immer etwas länger, da ich ja hauptsächlich analog fotografiere und somit die Bilder immer nur rückwirkend einkleben kann, aber ich finde die Idee ganz schön, sein Jahr so visuell festzuhalten.

Etwas was du dir nie vorstellen könntest?
Keine Kamera dabei zu haben. Das klingt vielleicht etwas abgedroschen, aber ich hatte tatsächlich schon Albträume davon zu verreisen und keine Kamera dabei zu haben. Wie gut, dass es für Notfälle Kompaktkameras gibt!

Gibt es etwas neues in der Mache??
Ich bearbeite derzeit noch eine Modestrecke die ich vor einiger Zeit fotografiert habe, die wird dann auch bald auf meiner Website erscheinen. Ansonsten arbeite ich noch an neuen Visitenkarten und da das neue Semester grade gestartet hat, mache ich mir natürlich auch Gedanken über meine neuen Projekte und mögliche Themen für meine Masterarbeit.

3 Worte die zu dir passen?
Ich bin eigentlich ziemlich ausgeglichen, euphorisch (wenn ich neue Ideen habe, dann möchte ich sie am liebsten sofort umsetzen bevor mir die Motivation flöten geht) und ich bin optimistisch. Ich glaube den Satz „ach, das wird schon irgendwie“ haben schon so einige von mir gehört :)

Sage in 3 Worten wie du die Welt siehst?
Wir brauchen Empathie.

Beschreibe einen typischen Tagesablauf?
Puh, den gibt es momentan eigentlich nicht.
Es gibt eben so Tage wie beispielsweise am Semesterende, wo ich morgens früh aufstehe und den gesamten Tag im Labor verbringe und Fotos vergrößere, Cyanotypien mache oder im Studio fotografiere und am Abend dann nur noch total erschöpft ins Bett falle. Und dann gibt es so super faule Tage wie in den Semesterferien, die ich nur mit kochen, lesen und Play Station spielen verbringe.
Aber meistens liegt so ein „typischer“ Tag dazwischen und beinhaltet so einfache Dinge wie: eine Stunde länger schlafen als der Wecker es wollte, frühstücken, E-Mails prüfen und schreiben, an Projekten arbeiten, Kochen, Freunde treffen, zum Sport gehen, Serie schauen, lesen und die Wohnung in Schuss halt. Ziemlich normal eben.

Was würdest du gern einmal wagen? Hast es aber bis jetzt noch nicht getan.
Surfen lernen steht noch ganz groß auf meiner Liste, aber da bin ich sehr zuversichtlich, dass das in den kommenden Jahren klappen wird.

1 Satz für die Welt da draußen?
Seid ehrlich! Zu anderen und vor allem zu euch selbst. Und wie mir grade so schön ins Ohr gesungen wird „It's not the years in your life, it's the life in your years „. Auch schön.

Wie pusht du dich kreativ zu sein?
Bücher und Webseiten zu durchforsten hilft bei mir sehr gut. Wenn ich dann auf tolle Dinge stoße, dann kribbelt es mir auch immer gleich in den Fingern etwas tolles neues zu schaffen und neues auszuprobieren. Musik pusht mich ebenfalls, nicht nur um kreativ zu sein, auch generell bei allem.



















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Leben, lieben, arbeiten. Ihr Workspace.


Sabine in ihrem Element. 



Vielen lieben Dank Sabine. Für Rede und Antwort. 
Ich selbst scroll jetzt auch noch einmal nach oben. Kann ich doch irgendwie nicht genug von deinen Fotografien bekommen.

Alle Bild die ihr in diesem Post seht, sind von Sabine Möbius. 
Die Bildrechte liegen alle bei Sabine Möbius.

– VERABREDET MIT MARCUS GRUBER

Legt alles weg was euch gerade ablenken könnte. Denn ich möchte euch wieder jemanden vorstellen.
Ich war wieder verabredet.

Ihr kennt doch alle diese Chilischokolade, die erst ganz sahnig im Mund liegt aber mit der Zeit immer schärfer wird? Genau das trifft meiner Meinung nach auf den nächsten kreativen Menschen in der Serie "Verabredet mit …" zu. Marcus Gruber ist genau diese Art von Schokolade (sorry für den Schokivergleich. hihi). Denkt man noch am Anfang, man lernt einen ruhigen Charakter kennen, wird man wenig spätester von einer Welle kreativen Tun´s überrollt. Ein Mensch der nicht erdrückt. Aber von dem man hingerissen ist. Von seiner zur Ruhe kommenden Art und Weise. Er legt nicht gleich alle Karten auf den Tisch. Die Karten muss man schon selber umdrehen um den Menschen dahinter kennen zu lernen. Man wird immer wieder auf´s neue überrascht. Das ist wunderbar.
Vielen Dank Marcus das du uns kurz hast über die Schulter schauen lassen.

www.marcus-gruber.com
www.allestutti.tumblr.com

Für´s Interview – scrollen!











Wo hälst du dich am liebsten auf?
Das ist schwierig zu sagen. Einerseits bin ich gerne mit meinen verrückten Freunden unterwegs, andererseits geniesse ich gern die Ruhe und Abgeschiedenheit in der Natur. Auch gerne mit Wind und Regen im Gesicht. Prinzipiell aber mag ich ehrliche und vor allem positive Menschen um mich, Menschen die Lachen können und wirkliche Charaktere, die einfach sind wie sie sind. Und mit jenen umgebe ich mich dann auch ganz gern. Egal wo und egal wann. Zum Arbeiten bevorzuge ich es allerdings allein zu sein. Wenn mir jemand aufs Blatt kuckt, ists meistens aus bei mir.

Deine größte Leidenschaft?
Ohje. Da gibt es ein paar. Natürlich meine Arbeit, das Zeichnen, Malen, Fotografieren. Etwas zu schaffen einfach. Aber ich verbringe auch etliche Stunden damit nach Musik zu suchen, bevorzugt aus den 70ern und 80ern. Ansonsten eben das Draussen-Sein, das Stromern, Natur und Abenteuer. Ich glaube meine Zeit in Alaska hat mich da sehr geprägt. Ach und ja: Fußball natürlich, klaro! Was noch? Hochdeutsch vielleicht!

Etwas was du dir nie vorstellen könntest?
Ich weiß es nicht. Ich bin ganz froh darüber wie mein Leben so ist. Ich möchte das nicht unbedingt eintauschen.

Gibt es etwas neues in der Mache?
Ich arbeite gerade an einem Buch welches vom Erwachsenwerden als Jugendlicher handelt. Es wird voraussichtlich ein reines Bilderbuch werden, mit Szenen vom Auto knacken und zu Schrott fahren bis hin zum ersten Kuss hinter der Bushaltestelle. Was Gruber-mäßiges eben.
Nebenbei laufen noch 1-2 andere Sachen. ich hoffe da wird bald was Schönes kommen, da möchte ich jetzt aber noch nichts weiter zu sagen.

3 Worte die zu dir passen?
Die Frage klingt irgendwie nach StudiVZ oder Elitepartner.
Willst du mich verkuppeln?

Sage in 3 Worten wie du die Welt siehst?
Ich versteh’ die Frage nicht.

Beschreibe einen typischen Tagesablauf.
1. wenn möglich versuche ich 8h zu schlafen
2. wenn ich aufstehe muss ich erstmal Musik anmachen. Je nachdem wie schnell es gehen muss: Disco oder romantic Sade!
3. und dann, auch je nachdem wie schnell es gehen muss: Frühstück und Kaffee. Dazu KCAW im Radio: das amerikanische Nachrichtengefasel macht mich ungeheuer entspannt!
4. Zähne putzen
5. Dann mach ich mir eine To-Do Liste
6. noch ne halbe Stunde Zeit für Internet.
7. Bürokratie abarbeiten
8. Arbeiten, in meinem Falle meist Zeichnen und Verarbeitung am Computer
9. warten bis jemand fragt ob wir ne Runde Tischtennis spielen (Grüße an MH)
10. work-life balance (Grüße an PW)
11. nach Hause und weiter arbeiten
12. work-life balance 
13. noch etwas Sinnloses ankucken: Im Moment „Nicht der Süden“ oder voll jungsmäßig „Life Below Zero“ 
14. versuchen 8h zu schlafen

Ich muss zugegebenermaßen etwas über mich selbst schmunzeln, wenn ich lese was ich hier von mir gebe. Es ist wohl eher eine Wunschvorstellung dessen wie es eigentlich ist.

Wie pusht du dich kreativ zu sein?
Ohje. Wie ich mich pushe kreativ zu sein? Ich weiß nicht ob man das pushen nennen kann. Aber wenn es gar nicht klappt brauche ich entweder absolute Ruhe oder Musik für gute Vibes im Kopf, gehe spazieren oder setz mich eine für eine Runde rum in die Ringbahn. Zu Hause bevorzuge ich normalerweise eine Art Werkstattatmosphäre mit Radio à la Deutschlandfunk oder das amerikanische Pendant NPR Radio. Das hilft mir sehr!
Ich sammle ja auch Bücher von verschiedenen Zeichnern, Malern und Fotografen die ich mag. Wenn ich gar nicht weiterkomme reicht meist ein kurzes Durchblättern und man ist wieder höchst motiviert. Ich wechsel’ auch gern mal das Werkzeug beim Skizzen machen oder setz mich einfach in eine andere Ecke des Raumes. Da hat jeder seine eigenen Tricks.

Was würdest du gern einmal wagen? Hast es aber bis jetzt noch nicht getan.
Da gibt es eigentlich nichts. Fallschirmspringen vielleicht. Im letzten Sommer nannten die mich drüben einen „Honey Badger“. Ich weiß nicht wie die drauf kamen, aber wenn das so wäre würde ich sicher den Mumm haben Mittwoch nachts um 4 endlich runter in die neue Bar von gegenüber zu gehen um denen zu sagen was ich von ihnen und ihrer Kack-Musik halte. Und dass das meinen 8h Schlafplan massivst stört! 

1 Satz für die Welt da draußen?
Macht euer Ding, glaubt an euch selbst, bewahrt euch eurer selbst, seid nett und vor allem ehrlich zueinander, bleibt gelassen, seid hilfsbereit und schenkt euch gegenseitig ab und zu ein Lächeln. Ich finde das hab ich schön gesagt.


















Vielen Dank Marcus das du dir hierfür Zeit genommen hast! 


– VERABREDET MIT RENÉ ECKERT VON BLICKINSFREIE

Wie fange ich an so einen speziellen Mensch zu beschreiben, bevor er dies für euch gleich noch selbst ausführlicher unternimmt. Das Wort was mir für ihn einfällt ist HERZBLUT. René ist immer mit Herz und Seele bei den Dingen die er anpackt. Ich kenne Ihn eigentlich nur auf Achse und das nächste Projekte aus dem Boden stemmend. Ein Mensch, mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehend.

Der Satz "If not now, when?" auf seiner About-Seite BLICKINSFREIE sagt schon so viel.


Wo lebst du die meiste Zeit?
Halb in der Heimat, dem Vogtland, und halb in Leipzig.

Wo hälst du dich am liebsten auf?
In der Natur mit Freunden.

Deine größte Leidenschaft?
Frei zu sein, in dem was ich tue.

Etwas was du dir nie vorstellen könntest?
Wieder für jemanden anderen als für mich und meine persönlichen Ziele zu arbeiten, zu leben.

Gibt es etwas neues in der Mache??
Mit neuen Dingen ist es immer so eine Sache, das hängt von meiner Aufgeschlossenheit ab bzw. wie sehr ich mich Dingen hingebe. Gerade liegen eine Menge privater Projekte im Schnitt, für die ich die nächsten Monate reserviert habe. Tagsüber in den Bergen unterwegs zu sein, um Abends kreativ zu werden.

3 Worte die zu dir passen?
Spontan. Loyal. Ehrlich.

Sage in 3 Worten wie du die Welt siehst?
Sometimes too much for me. Scheisse 5 Worte!

Beschreibe einen typischen Tagesablauf?
Den gibt es leider nicht, jeder Tag ist anders, jeden Tag wacht man mit einem anderen Gefühl auf. Gerade das schätze ich, wenn man freiberuflich für seine Zukunft arbeitet.

Was würdest du gern einmal wagen? Hast es aber bis jetzt noch nicht getan.
Vater zu werden ;-)

1 Satz für die Welt da draußen?
Hear the music before the song is over! (und das meine ich übertragend)

Wie pusht du dich kreativ zu sein?
Ich gehe in den Wald, verlasse Leipzig, fahre ins Vogtland und verbringe manchmal einige Tage am Lagerfeuer an einem See, wo normalerweise keine Menschen hinkommen. Mehr wird nicht verraten, sonst klappt das ja nicht mehr ;-) Nee im ernst, die Stadt macht mich in keiner Weise kreativ, stattdessen finde ich mehr als genug Inspiration in der Natur.

 




















Ich weiss, ihr wollt noch mehr sehen. Lasst euch nicht aufhalten und klickt hier  BLICKINSFREIE 


Vielen Dank René das du dir die Mühe gemacht, und dir die Zeit genommen hast. Es war wunderbar mit dir auf diese Wort- und Bildreise zu gehen.