– VERABREDET MIT ANJA SINGER

Heute möchte ich euch Anja vorstellen.
Wir kennen uns jetzt schon über 10 Jahre. Haben uns in der Schule kennengelernt. hahaha, wie wir damals in der Mensa saßen und uns erzählt haben was wir am Wochenende erlebt haben. Wir lagen manchmal vor lachen unter dem Tisch. Mit Anja wird es nie langweilig. Ich würde sie als absolute Powerfrau bezeichnen. Da wundert es mich nicht, das Sie sich dieses Jahr selbstständig gemacht hat. Hamburg, die Stadt in der Sie schon mehrere Jahre wohnt, sollte sich warm anziehen.

Aber nun lest selbst.












Womit verdienst du dein Geld?
als freiberufliche Interface Designerin. Ich unterstütze Agenturen und Unternehmen
beim Tages- und Projektgeschäft in den Bereichen Mobile- und Webdesign.

Hast du dich immer schon für Design interessiert?
Nicht für Grafikdesign im speziellen, aber für schöne Dinge hatte ich sehr früh eine besondere Leidenschaft.

Warum fiel die Wahl auf Hamburg?
Eigentlich habe ich nicht so viel über Hamburg gewusst, als ich hier her kam.
Es hat sich mehr oder weniger ergeben. 
Ich kam, weil ich die Möglichkeit hatte hier vor 5 Jahren mein Diplom in einer renommierten Agentur zu machen. Dabei habe ich mich in die Stadt verliebt und bin bis heute geblieben. 

Wie sieht dein Tagesablauf aus?
Ich stehe gegen 8 Uhr morgens auf. 
Dann fahre ich mit dem Rad entweder zum Kunden oder arbeite von zu Hause aus.

Bin ich nicht gebucht, nehme ich mir Zeit für mich selbst und genieße meinen freien Tag:
Ich frühstücke lange, fahre nachmittags zum Yoga, verabrede mich zum mittag, geh Café trinken und erledige alles liegen gebliebene. Und natürlich nutze ich die Zeit um mich beruflich auf dem laufenden zu halten und mich weiterzubilden.

Was machst du wenn du nicht gebucht bist?
Nichts was man mit Computern machen kann.
Das was ich seit dem Studium am meisten vermisst habe war das Kreieren mit den eigenen Händen ohne "Apfel Z". In den letzten 5 Jahren war ich beruflich sehr eingespannt, so dass ich neben meiner Festanstellung Hobbies stark vernachlässigt habe. Aber im Grunde genommen hat es meine Kreativität wohl eher gebremst meiner Sehnsucht nicht nachzugehn. Man bekommt so einen Tunnelblick auf die Dinge.
Seitdem ich selbstständig tätig bin kann ich mir auch dahingehend mehr zeitliche Freiräume schaffen.
Seit 2 Monaten mache ich einen Keramikkurs in dem Atelier einer Keramikkünstlerin und bin ganz fasziniert was man aus Ton alles herstellen kann.

Für welchen Kunden würdest du gerne arbeiten?
Ich habe bisher noch nie für einen Fashion Kunden gearbeitet. Darauf hätte ich große Lust.

Hast du einen Plan B?
Den gibt es nicht, nein.

Was inspiriert dich?
Kopenhagen im Sommer. Die Menschen, die Architektur, die Mode und dänisches Design - Die Stadt kriegt mich jedes Mal. Wenn ich dann wieder nach Hamburg fahre bin ich sehr motiviert und komme mit einer Menge neuer Ideen im Kopf zurück. 
Von Hamburg aus ist man mit dem Zug in 4 Stunden da. Sehr praktisch.

Selbstständigkeit vs. Festanstellung: Warum der Schritt zur Freiberuflerin?
Wegen dem Gefühl der Selbstbestimmung und Unabhängigkeit.
Ich muss bei niemanden mehr betteln gehen, wenn ich spontan zwei Tage frei haben möchte.
Natürlich bin ich auch als Freiberuflerin abhängig von meinen Kunden, aber das fühlt sich anders an. Es handelt sich ja dann immer nur um eine gewisse Zeitspanne in der ich gebucht bin.

5 Kommentare:

  1. Vielen Dank für das Interview! Ich finde es immer spannend zu sehen, was andere zum Schritt in die Selbständigkeit bewegt … Und jetzt: viel Erfolg, Anja!

    AntwortenLöschen
  2. ich mag diese einstellung — zu der auch gehört, dass es keinen plan b gibt. cool. ich wünsch anja alles beste!

    AntwortenLöschen
  3. ooh, ein tolles interview! und ihre arbeiten, ganz großartig! :)

    und dir vielen lieben dank für das kommentar! :) meine eltern sind allerdings auch schon so weit, mir dinge anzudrehen, die _sie_ nicht mehr haben wollen.. :D

    AntwortenLöschen
  4. toll! schöner einblick!
    danke dafür und Dir anja, weiterhin viel erfolg und spaß an der arbeit!

    AntwortenLöschen