Für ein Kräuterbeet ist es nie zu "speet"

Wisst ihr was? Mein kleiner Kräutergarten wächst und gedeiht. Ich kann es gar nicht glauben. Ich höre den Pflanzen zu und sie sagen mir was sie brauchen … Nein, quatsch. Aber ich habe das Gefühl mich viel besser in diese (noch) kleinen, grünen Geschöpfe einfühlen zu können.
Heute möchte ich das erste Kraut aus meinem Kräuterbeet vorstellen. Die liebe Minze. 
Minze hat einen hohen Gehalt an ätherischem Öl (Menthol), daher taugt sie nicht nur als Heilkraut und Kaugummigewürz, sondern kann auch ein kulinarisches Erlebnis sein. Angefangen beim köstlichen Tee aus frischen Minze-Blättern, über Süßspeisen und Cocktails bis hin zu herzhaften Fleisch- und Gemüsegerichten. Das hocharomatische Kraut kann in der Küche fast alles. Jedoch ist Minze nicht gleich Minze. Rund um den Globus kennt man rund 20 verschiedene Arten, die sich in Aussehen und auch Würzkraft durchaus unterscheiden.

Die alten Römer haben die Minze entdeckt. Bei ihnen kam die ursprünglich im Mittelalter nur wild wachsende Minze als Heilkraut, Gewürze und nicht zuletzt als Aphrodisiakum zum Einsatz. Die Pfefferminze allerdings haben im 17. Jh. die Briten entdeckt. 

Es ist richtig das Tee aus Minze wunderbar gegen Übelkeit und andere Magenbeschwerden wirkt. Sollte man jedoch zu viel davon schlürfen (> zwei bis drei Tassen am Tag), schlägt sich diese Wirkung ins Gegenteil um. Das Menthol kann angegriffene Magenschleimhäute reizen und erst recht zu Übelkeit führen.

Solltet ihr ein Gemeinschaftsbeet anlegen wollen, sei gesagt dass sich Minze und Kamille nicht sonderlich gut vertragen. 


Illustration: danane

1 Kommentar:

  1. Oh ja, ich bin auch ein großer MInze Fan und freue mich, dass sie diese Jahr bei ir so prächtig wächst und gedeiht.

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