snowdays 2016



Was braucht man manchmal mehr als Schnee, ein Snowboard unter den Füßen, frische Luft, ein weiter Blick (der war nicht immer gegeben) und schneebegeisterte Freunde um sich?
Die letzte Woche sah genauso aus.

Am Samstag kamen wir in unserem Apartment an und unsere erste Aufgabe war es die Feng Shui Anordnung der Möbel zu zerstören. Wir wollten uns schließlich wohlfühlen. Das war es dann auch schon. Es wurde noch etwas gegessen, festgestellt das es eher eine Digital Detox Woche wird (WLAN gab es nur auf dem Balkon) und dann ging es irgendwann auch schon ab ins Bett. Am nächsten Morgen wollten wir schließlich 8:30 an der Gondel stehen.





Am Sonntag ging es dann auf die Piste. Wir konnten nicht dankbarer sein. Es gab zwar am ersten Tag keine große Sicht auf die Berge. Dafür aber eine Menge an Powder. Neben der Piste tauchten wir in den Tiefschnee ein und fuhren wie auf Butter. Als wenn das glatteste Messer über die zarteste Butter streicht. Ein Traum. Das Besondere an unserem ersten und zweiten Tag war, dass fast niemand auf den Pisten fuhr. Die Schönwetterfahrer blieben fast alle zu Hause. Nur wir und noch ein paar andere Winterverrückte. Himmlisch.  






Was sich die Betreiber des Skibusses im Zillertal bei ihren Abfahrtszeiten gedacht haben, haben wir nicht verstanden. 16:30 Uhr schließen die Lifte. 16:22 Uhr fährt ein Bus. Auf den nächsten muss man genau 01 Stunde und 10 Minuten warten. Whaaat? Ja, wir warteten und zählten am Ende die Minuten. Lehnten zwischendurch Angebote ab uns für 9 Euro nach Zell zu fahren. Da wollte wohl jemand noch ein wenig Extrakohle abgreifen. Nicht mit uns. Wir warteten.




Am Montag lies sie sich blicken. Nur kurz aber die Sonne lugte einmal hinter ihrem Vorhang hervor. Wir hätten das Sonnenlicht lieber aufsaugen sollen. Was wir bei unserer letzten Abfahrt am Montag erlebten, habe ich noch nie erlebt. Wir mussten nur noch eine Abfahrt bis zur Bergstation schaffen. Weil auf der Piste #19 alle fuhren, entschieden wir uns für die Piste #19b. Tja, irgendwann wussten wir warum hier keiner fuhr. Wir sahen nichts mehr. Und wenn ihr jetzt denkt das Nichts mehr sehen bedeutet sehr wenig sehen. Nein. Wir sahen wirklich nichts mehr. Alles war weiss. Wir hangelten uns mit unseren Brettern Meter um Meter den Berg hinunter und waren froh das wir die Begrenzungspfeiler doch noch erahnen konnten. Zeitweise wusste ich nicht mehr ob ich dem Abgrund sehr nahe wahr oder eher ein Felsen auf mich wartet. Irgendwann jedoch nahmen wir wieder leichte Konturen wahr. Wir haben es also endlich aus der Schnee-Nebel-Suppe heraus geschafft. Jetzt konnten wir das Brett wieder laufen lassen und uns ein letztes Fahrvergnügen für den Tag gönnen.






Am Dienstag nahmen wir uns einen "Ruhetag". Jetzt dürft ihr nicht glauben wir hockten auf dem Sofa herum. Wir machten uns auf zu einer 7 km langen Rodelabfahrt in Zell, Gerlos (7km !!!).





Doch zuvor mussten wir uns noch einen wärmenden Schnaps verdienen und steuerten erst einmal eine andere Rodelpiste an. Der Steirer (Rodelbahnbetreiber) gab uns die Aufgabe: "Wenn euer Schneeball das Ziel trifft, bekommt ihr einen Schnaps." Wir haben nicht getroffen, den Schnaps gab es trotzdem … Danke Steirer. 




… und heißen Kakao.



Jetzt ging es aber endlich auf die Rodelpiste. 




Könnt ihr uns lachen und kreischen hören?





Endlich! Endlich kam sie den ganzen Tag zum spielen raus. Liebe Sonne, danke für das tolle Wetter und unsere verbrannten Nasenspitzen.



Sonne heißt nicht gleich windstill und gemütlich. Die Sonne war da. Der Wind aber auch und mit ihm der aufgewirbelte Schnee. YEAH!




Welche Piste darf es diesmal sein? 





So endete unser Mittwoch.
Wir genehmigten uns noch ein Radler bevor es in die Gondel und ins Tal ging.







"Von hier oben schaut´s ihr aus wie kleine Ameisen."







Eine Abfahrt führte sogar durch ein kleines Dorf. 



Was für eine wunderbare Zeit Mädels. :-*





Bilder: danane, Nina, Judith

2 Kommentare:

  1. so schee - da habt ihr ja bis auf die sache mit dem nebel tollste bedingungen gehabt - für mich gehts heute abend in die dolomiten - freu mich schon!

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    1. Ich wünsch dir eine wahnsinnig schöne Zeit.
      Ich würde am liebsten gleich wieder mit fahren. :-)

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